Was macht man, wenn das Manuskript zum zweiten Mal der Lektorin vorliegt und die Zeit irgendwie rumgekriegt werden muss? Genau. Man wird größenwahnsinnig und plant die Weltherrschaft. Beziehungsweise das Self-Publishing Imperium.
Anders formuliert: Ich würde 2019 gerne mehr als ein Buch veröffentlichen (aus Marketinggründen). Eigentlich ja am liebsten die gesamte Trilogie, also drei Bücher. Eine Kleinigkeit für eine unveröffentlichte Autorin, die an ihrem noch nicht fertig geschriebenem Debütroman, je nach Auslegung, bereits eine Dekade, 2 Jahren oder 8 Monate arbeitet! Dann schreibe ich eben mal schnell zwei komplett neue Bücher innerhalb der nächsten 12 Monate! Kein Problem! (Falls ihr euch fragt, wovon ich nachts träume – genau davon.)
Meine total realistische Zeitplanung hat ergeben, dass ich dieses Jahr noch die Shitty First Drafts für Buch zwei und drei schreiben sollte. Das kommt mir eigentlich gelegen, weil ich die gerne so schnell und so schmerzlos wie möglich hinter mich bringen würde. Wenn die auf dem Papier sind, kann es nur noch besser werden.
Diesmal werde ich im Vorfeld viel (!) besser planen. Ich werde eine genaue Kapitelübersicht erstellen und jede Szene mit ein paar Notizen skizzieren. Zusätzlich habe ich mich heute in das Thema „Dication“ eingelesen. Immer mehr Schriftsteller diktieren ihren ersten Entwurf in irgendeine Art von Diktiergerät und lassen es dann von einem Programm in eine Textdatei transkribieren. Mit etwas Übung erhöht das die Zahl der Wörter, die man in einer bestimmten Zeit aufs Papier kriegen kann, drastisch. Außerdem schont man damit seine Handgelenke und sitzt weniger am Schreibtisch. Diktieren kann man ja überall, wo es ruhig ist, zum Beispiel auch beim Spazierengehen. Ich bin noch nicht bereit, in die Software zu investieren, die einem das gesprochene Wort in Schrift transkribiert (weil, wie gesagt, unveröffentlichte Autorin, die nicht weiß, ob sie jemals Geld als Autorin verdienen wird). Aber ich habe trotzdem vor, das Diktieren auszuprobieren und es dann eben wenn nötig selbst zu transkribieren.
Mal sehen, was das gibt. Ich habe heute den 30.11 als Deadline für meinen Shitty First Draft für Buch zwei in den Kalender eingetragen. Morgen beginne ich ernsthaft mit der Outline dafür.
Heute mache ich nichts mehr. So viel Zeit muss sein 😉
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