In den letzten Tagen hat es zum ersten Mal seit fast vier Monaten wieder richtig geregnet. Und auch sonst fühlt es sich an, als ginge der Sommer dem Ende entgegen. Es bewegt sich wieder etwas bei meinem Buchprojekt.
Zu allererst: Ich habe meine Testleser gefunden 🙂 Vielen Dank an diejenigen, die sich gemeldet haben. Es wird mir eine Freude sein, mit eurem Feedback meine Geschichte zu verbessern. Was mich natürlich am meisten freut, ist, dass ich sowohl Testleser mit als auch ohne Triathlonerfahrung dabei habe. Und ich habe übrigens nicht 23 Testleser gesucht, sondern es war der 23. Blogeintrag. Die Überschrift war unglücklich formatiert (eigentlich war sie gar nicht formatiert) und wie so oft musste mich erst mein Bruder darauf aufmerksam machen.
Ich würde am liebsten jetzt schon mit der Überarbeitung für die Testleserphase beginnen, aber ich muss mich noch zwei Wochen gedulden, bis ich das Manuskript aus dem Lektorat zurück bekomme. In der Zwischenzeit habe ich mich mit dem Thema Cover auseinander gesetzt. Letztens hatte ich eine schöne Aufgabe. Ich habe ein paar Stunden auf Amazon verbracht und nach Büchern gesucht, deren Cover mich anspricht, um eine Idee davon zu bekommen, wie das Cover für mein Buch aussehen könnte.
Was ich dabei gelernt habe: Ich werde von Covern in Blautönen angezogen. Die Covers sind meistens ein wenig minimalistisch gehalten, beinhalten oft einen Horizont oder ein vergleichbares Element, das den Blick in die Ferne lenkt, sind kontraststark und haben Fotografien als Grundlage. Wasser spielt außerdem eine Rolle.
Die große Frage ist natürlich, ob das, was mir gefällt, die Geschichte auch wirklich am besten repräsentiert. Dabei stehe ich vor der gleichen Schwierigkeit wie beim Klappentext und zwar der, eine Außenperspektive auf mein Manuskript zu erlangen. Logischerweise stecke ich als diejenige, die das Buch schreibt, so tief im ganzen Schlamassel drinnen, dass es für mich eine Herausforderung ist, einen Schritt zurück zu machen und die Essenz herauszufiltern.
Im Gegensatz zum Klappentext mache ich das Cover nicht selbst. Aber ich muss wissen, welche Leser ich ansprechen möchte, welches Gefühl das Cover vermitteln soll und wie die Stimmung sein soll. Außerdem muss durch das Cover das Genre erkennbar sein. Das ist etwas schwierig für mich. Ich würde meine Geschichte als Young Adult Sports Novel mit weiblicher Hauptperson bezeichnen, auch wenn das eine Kombination ist, die es im deutschsprachigen Raum, oder sagen wir auf Amazon, nicht gibt. Wenn Cover in die Richtung Jugendbuch mit weiblicher Hauptperson gehen, sehen sie in der Regel nach Liebesroman aus. Und Titel, die in der Amazon-Bestsellerliste unter „sportlicher Unterhaltungsliteratur“ geführt werden, habe überwiegend nackte männliche Oberkörper auf dem Cover… passt beides nicht zu meiner Geschichte.
Allerdings habe ich bereits Kontakt zu einer Coverdesignerin aufgenommen und bin guter Dinge, dass sie und ich es zusammen hinbekommen werden.
Zwischendurch habe ich noch mit der Planung für den zweiten Teil begonnen und bin zumindest schon so weit, dass ich eine grobe Outline mit knapp 50 Kapiteln entworfen habe. Die Haupthandlung steht. Als nächstes will ich die logischen Übergänge zwischen den Handlungen und Kapitel ausarbeiten und dann im nächsten Schritt die kleinen Nebenhandlungen mit einarbeiten. Falls sich jemand fragt, ja, ich führe eine penible Excelliste, wo ich genau planen, was wann, wie, wo und warum passiert. Ich mag das. Am liebsten zähle ich in Excel die Währung einer Autorin: Wörter. Wenn man einen Roman in Excel schreiben könnte, würde ich das wahrscheinlich auch machen.
Lassen wir das. Meine Buchprojekte könnten an einigem scheitern – aber bestimmt nicht an der Planung 😉
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