
Mittwoch, 06.03.19 // Der 52. Blogpost ist online. Das Ebook ist veröffentlicht. Den Rest des Tages verbringe ich in aufgeregter Glückseeligkeit. Zur Mittagszeit wird mir klar: Ich habe echt gute Freunde. Alle freuen sich mit mir.
Donnerstag, 07.03.19 // Ich sitze im Zug von Schweden nach Deutschland. Auf der Höhe von Rendsburg bekomme ich die Email. Die Taschenbuchausgabe von Swim Away ist lieferbar. Ich breche in Hektik aus. Wenn ich es jetzt bestelle, wie schnell ist es dann da? Vielleicht bis Samstag? Wenn ich DHL Express nehme? Ich zücke Kreditkarte, Bankkarte, alles, was ich zur Hand habe und brauche dank des GROTTENSCHLECHTEN Handyempfangs zwischen Flensburg und Hamburg fast eine Stunde, um das Buch zu bestellen. Einmal zu mir. Einmal zu Freddy. Und noch einmal zu mir, weil das Häckchen bei DHL Express bei der ersten Bestellung plötzlich weg war.
Freitag, 08.03.2019 // Langsam findet das Taschenbuch seinen Weg in die Onlineläden. Ich will es eigentlich „geheim“ halten und niemanden etwas sagen, aber das Feuer ist entfacht und es gibt Leute, die ungefähr so oft wie ich Amazon und Thalia checken. Ich kann es nicht geheim halten. Der Haken an der Sache: Ich habe das Taschenbuch ja selbst noch nicht gesehen. Was, wenn ich den Buchsatz verkackt habe oder die Farben beim Druck nicht richtig herausgekommen sind? Was mache ich dann? Rückgängig machen wird schwer. Mir bleibt nur eine Wahl: Augen zu und durch. Es wird gut aussehen. Es muss gut aussehen.
Samstag, 09.03.19 // Das Taschenbuch ist noch nicht angekommen. Ich lade fünf Freundinnen zum Essen ein. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft. Nicht nur, weil sie meine Freundinnen sind, sondern weil sie auch meine Lektorin, meine Coverdesignerin und meine allerersten Testleserinnen waren. Eigentlich wollte ich mein Tablet mitbringen, für das Ebook. Das vergesse ich zu Hause. Egal. Ich spüre deep, deep friends love. Das reicht.
Sonntag, 10.03.19 // Ich checke zum wiederholten Male die Sendungsverfolgung des Buches. Nichts neues. Man könnte auch sagen Stillstand. Ich glaube, es liegt am Sturmtief Eberhard. Vielleicht ja morgen. Ich beschließe erneut, dass das Buch gut aussehen wird und bestelle einfach die Exemplare für meine Testleser.
Montag, 12.03.19 // Erst passiert den ganzen Tag nichts, dann sind plötzlich nicht nur die Exemplare für meine Testleser gedruckt und verschickt, sondern auch die Exemplare für Freddy und mich in Bewegung. Mittwoch sollen sie ankommen.
Dienstag, 12.03.19 // Ich habe gerade sonst nichts zu tun, also checke ich jeden einzelnen Sendungsstatus meiner mittlerweile vier unterschiedlichen Buchbestellungen von Swim Away. Dann der Schock: Das Exemplar für Freddy wird HEUTE zugestellt. Ich wiederhole, HEUTE. Ich schreibe Freddy. Um 10:27 erfolgt die Zustellung. Jetzt liegt das Buch ihrem Briefkasten. Ich denke: Sie geht es in ihrer Mittagspause abholen. Ein paar Minuten später schreibt sie mir: Ich geh nach meinem Mittagessen ZU MEINEM BRIEFKASTEN! Wenig später die Beweisfotos. Es ist ein echtes Buch! Wir haben das gemacht. Wahnsinn 🙂
Mittwoch, 13.03.19 – Morgens // Alle drei Bestellungen (die DHL Express Bestellung von Donnerstag, die normale Bestellung von Donnerstag und die Bestellung für meine Testleser von Sonntag) sollen heute ankommen. Ich bin den ganzen Tag unterwegs. Zum Glück ist meine Mutter vormittags zu Hause. Mittags schreibt sie mir, dass die Bücher angekommen sind. Kurz nachdem im Radio “Aurelie“ von Wir sind Helden gespielt wurde. Nun heißt es warten. In acht Stunden bin ich zu Hause.
Mittwoch, 13.03.19 – Abends // Ich schließe die Haustür aus, stürme ins Wohnzimmer und sehe meinen Vater vor einem eingeschweißten Exemplar von Swim Away sitzen. Er hat es nicht gewagt, es zu öffnen. Ich rufe: Papa! Jetzt mach das doch auf!!!! Einen Moment später halten wir die Taschenbuch-Ausgabe von Swim Away in Händen. Sie sieht gut aus.
Schon den ganzen Tag habe ich einen Ohrwurm. Nicht von “Aurelie“, aber von einem Lied, dass genauso alt ist: “When I grow up“ von den Pussycat Dolls. Das Lied passt eigentlich überhaupt gar nicht zu mir, aber es gibt da diese eine Zeile, die mir einfach nicht mehr aus dem Kopf geht: Be careful what you wish for, because you just might get it.
Vor 365 Tagen habe ich diesen Blog gestartet, es war ein Mittwoch. Es war mein 29. Geburtstag. Bis zu meinem 30. Geburtstag wollte ich einen Roman schreiben und veröffentlichen. Jetzt halte ich die Taschenbuch-Ausgabe von Swim Away in Händen. Ich bin 29 Jahre alt. Noch drei Stunden lang.
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