
Am Jahresende ist es ein Ritual: Triathlet:innen wälzen Trainingsstatistiken, analysieren Wettkampfergebnisse und vergleichen Zahlen mit dem Vorjahr. Wie viele Kilometer waren es pro Disziplin? Wie waren die Durchschnittsgeschwindigkeiten? Welche Bestzeiten habe ich geschafft?
Das alles ist spannend und hilfreich für die weitere Trainingsplanung – aber es erzählt nur die halbe Geschichte. Denn eine Triathlon-Saison besteht nicht nur aus Daten, sondern auch aus Erlebnissen, Herausforderungen und persönlichem Wachstum.
Wenn du wirklich verstehen willst, was dieses Sport-Jahr für dich bedeutet hat, lohnt es sich, deinen Rückblick einmal anders anzugehen – mit Stift, Papier (oder natürlich am Laptop/PC) und ein paar ehrlichen Fragen.
Diese Art von Rückblick kann mehr, als du denkst:
- Sie hilft dir, deine Saison bewusster wahrzunehmen – nicht nur über Zahlen, sondern über Erlebnisse.
- Sie zeigt dir, was dich wirklich antreibt, wenn Motivation und Training mal nicht zusammenpassen.
- Sie stärkt deine mentale Widerstandskraft, weil du erkennst, wie du mit Herausforderungen umgehst.
- Sie macht sichtbar, wo du dich persönlich entwickelt hast – auch jenseits von Bestzeiten.
- Und sie gibt dir Klarheit und Fokus für das neue Trainingsjahr, weil du weißt, was dir wirklich wichtig ist.
Kurz gesagt: Diese Art von Rückblick sorgt dafür, dass du nicht einfach weitermachst wie gehabt, sondern bewusster und motivierter in die neue Saison startest.
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Hej, hier schreibt Kiki
Autorin der Triathlon-Trilogie (klick), Schreibpädagogin für Kreatives Schreiben (klick), vor einigen Jahren nach Südschweden ausgewandert und gerne in Bewegung! Ich lebe mit meiner Familie in einem typischen roten Schwedenhaus mitten im Wald und habe den Kopf voller Geschichten. Lebensmotto: Man muss die Feste feiern, wie sie kommen 💙
Was ist Journaling – und warum ist es auch für Triathleten hilfreich?
Diese Art von Jahresrückblick passiert nicht in einer Exceltabelle. Sie findet auf Papier statt – mit Stift, Gedanken und etwas Zeit für dich selbst.
Das Prinzip ist einfach: Du schreibst auf, was dir durch den Kopf geht – über dein Training, deine Erlebnisse, deine Saison.
So ähnlich wie beim Tagebuchschreiben, aber mit einem klaren Ziel: reflektieren, verstehen, lernen.
Journaling ist eine einfache Methode, um den Kopf zu sortieren – genauso, wie du im Training deine Werte analysierst, nur diesmal mental.
Du brauchst dazu:
- einen Stift
- ein Notizbuch oder ein paar Blätter Papier
- 10–15 Minuten Zeit und Ruhe
Setz dich hin, vielleicht nach dem Training oder an einem ruhigen Abend. Wähle eine der Fragen unten, schreib spontan drauflos und denk nicht zu viel nach. Rechtschreibung, Form oder Stil sind egal – es geht nicht darum, schön zu schreiben, sondern einen Zugang zu dem zu bekommen, was dich diese Saison bewusst und unbewusst beschäftigt hat.Das mag am Anfang ungewohnt wirken. Aber schon nach ein paar Minuten wirst du merken: Da steckt mehr in dieser Saison, als du bisher gesehen hast.

5 Journaling-Impulse für deinen Triathlon Jahresrückblick
Die folgenden fünf Impulse können helfen dir, deine Saison Schritt für Schritt zu reflektieren – nicht über Zahlen oder Platzierungen, sondern über Erfahrungen, Erkenntnisse und persönliche Entwicklung. Wähle eine Frage pro Punkt, nimm dir zehn Minuten Zeit und schreib einfach drauflos.
1. Denk an die Momente, die dir im Gedächtnis geblieben sind
Manchmal ist es nicht der Podiumsplatz, der zählt, sondern der Moment, in dem du dich trotz Gegenwind durchbeißt. Das frühe Aufstehen fürs Schwimmen, der lange Lauf, den du auch ohne Motivation durchgezogen hast – genau diese Situationen bleiben hängen.
Wenn du diese Momente aufschreibst, bekommst du ein echtes Gefühl dafür, was dich an diesem Sport fasziniert.
Journal-Impulse:
- Welche drei Momente aus dieser Saison würde ich gern noch einmal erleben – und warum?
- Wann war ich im Training oder Wettkampf völlig im Hier und Jetzt?
- Welches Erlebnis hat mir gezeigt, dass Triathlon für mich mehr ist als nur ein Hobby?
👉 Schreib ruhig stichpunktartig oder durcheinander – es geht nicht um Stil, sondern ums Erinnern.

Swim Away. Sportroman [Sacrifice for the Dream x Found Identity] – Teil 1 der Triathlon-Trilogie von Autorin Kiki Sieg.
Eine fesselnde Young-Adult-Story über das Risiko, alles zu verlieren – und die Chance, sich selbst neu zu finden.
Aurelie ist talentiert, diszipliniert und voller Kampfgeist – gute Voraussetzungen, um erfolgreiche Triathletin zu werden. Doch schon im ersten Wettkampf der neuen Saison merkt sie, dass es nicht nur um Zeiten und Platzierungen geht – sondern darum, herauszufinden, was wirklich in ihr steckt.
Wie viel ist sie bereit zu opfern, um ihren Traum zu leben – und wer wird sie sein, wenn der Preis zu hoch ist?
2. Erkenne, wo du dich weiterentwickelt hast
Ergebnisse zeigen, was du geschafft hast. Aber interessanter ist, wer du dadurch geworden bist.
Vielleicht bist du gelassener im Umgang mit Rückschlägen geworden. Vielleicht hast du gelernt, deine Regeneration ernster zu nehmen. Oder du bist einfach zufriedener, weil du deinen eigenen Trainings-Rhythmus gefunden hast.
Journal-Impulse:
- Worin bin ich im Schwimmen, Radfahren oder Laufen in dieser Saison besser geworden – nicht nur sportlich?
- Welche Herausforderung hat mich stärker gemacht, auch außerhalb des Sports?
- Was habe ich über mich selbst gelernt – über Disziplin, Geduld oder Grenzen?
Diese Antworten zeigen dir, wie viel du in diesem Jahr wirklich gelernt hast – über Ausdauer, Durchhaltevermögen und mentale Stärke. Sie machen klar, dass Fortschritt nicht nur auf der Uhr passiert, sondern vor allem in deinem Kopf und deiner Haltung zum Sport.
3. Schau ehrlich auf schwierige Phasen
Kein Trainingsjahr läuft perfekt. Verletzungen, Krankheit, Übertraining, Motivationstiefs – das alles gehört dazu. Aber genau dort steckt oft die meiste Erkenntnis und auch das meiste Entwicklungspotenzial.
Wenn du solche Phasen nochmal Revue passieren lässt, statt sie zu verdrängen, erkennst du, wie du mit Rückschlägen umgehst und was dir hilft, wieder aufzustehen.
Journal-Impulse:
- Was war die schwierigste Phase dieser Saison – und was habe ich daraus gelernt?
- Wer oder was hat mir in dieser Zeit geholfen, dranzubleiben?
- Was würde ich mir heute in einer ähnlichen Situation raten?
Beim Schreiben sortieren sich die Dinge neu: Der Frust wird greifbar, aber auch der Stolz. Du begreifst, wie viel Einsatz, Geduld und mentale Stärke in diesen Phasen steckte. Und genau dieses Bewusstsein macht dich widerstandsfähiger – für das Training, das vor dir liegt.
4. Denk an die Menschen, die dich unterstützt haben
Trainingspartner:innen, Familie, Freunde: Sie alle tragen ihren Teil dazu bei, dass du an der Startlinie stehst.
Manchmal merkt man erst beim Aufschreiben, wie viel Unterstützung man wirklich bekommen hat.
Journal-Impulse:
- Wer war dieses Jahr wichtig für meinen sportlichen Weg?
- Wem bin ich dankbar – und warum?
- Welche Begegnung oder Unterstützung hat mich besonders motiviert?
Wenn du magst, kannst du danach sogar eine kleine Nachricht oder Karte an jemanden schicken, der dir geholfen hat. So wird aus Reflexion gleich Wertschätzung.

5. Nimm mit, was du behalten willst – und lass los, was dich bremst
Ein Jahresrückblick ist keine Endabrechnung, sondern ein Zwischenfazit und eine Vorbereitung für die Zukunft. Schreib dir auf, was bleiben darf – und was du hinter dir lassen möchtest.
Journal-Impulse:
- Welche Erkenntnisse will ich ins weitere Training mitnehmen?
- Welche Gewohnheiten haben mir gutgetan – und welche nicht?
- Wenn ich meiner nächsten Saison eine Überschrift geben könnte, wie würde sie heißen?
So gewinnst du aus deinem Rückblick eine klare Richtung für dein neues Trainingsjahr.

Das große Finale der fesselnden Young-Adult-Story über zweite Chancen, verlorene Träume – und die Kraft, sich selbst neu zu erfinden.
Nach dem missglückten Saisonauftakt hat Aurelie aufgegeben. Ihre Leidenschaft für Triathlon, ihre Identität – alles scheint verloren.
Am liebsten würde sie die Zeit zurückdrehen: Sie vorne, bewundert und schneller als alle anderen.
Doch das ist leichter gesagt als getan, wenn Aurelie gegen alte Dämonen und neue Herausforderungen kämpft und die Jagd nach ersten Plätzen niemals ein Ende zu nehmen scheint.
Eine letzte Chance, sich neu zu finden – und die entscheidende Frage: Wer ist Aurelie, wenn sie nicht mehr die Beste ist?
Fazit: Schreib deinen Rückblick für dich – nicht für die Statistik
Jede Trainingseinheit, jeder Wettkampf ist ein Kapitel in deinem ganz persönlichen Sportroman. Du bist nicht die Ein Triathlon-Jahresrückblick muss nicht nur Zahlenspiel sein. Er ist eine Gelegenheit, einmal stehenzubleiben und auf das zu schauen, was sonst im Trainingsalltag untergeht: die kleinen Fortschritte, die intensiven Erlebnisse, die Menschen, die dich begleitet haben, und die Momente, die dich innerlich wachsen ließen.
Wenn du dir Zeit nimmst, diese Erfahrungen aufzuschreiben, erkennst Muster, Stärken und Themen, die dich als Athlet:in prägen – und du gewinnst Klarheit darüber, was dir wirklich wichtig ist.
So wird dein Rückblick zu einem Werkzeug, das dich nicht nur emotional, sondern auch strategisch weiterbringt: Du startest bewusster ins neue Jahr, weißt, worauf du aufbauen möchtest, und welche Fehler du nicht wiederholen willst.
Vielleicht wird dieses Schreiben ja zu einem neuen Teil deines Trainings – einem mentalen Cool-down, das dich stärkt, während du auf die nächste Saison zusteuerst.Nicht, weil es dich zwingend schneller macht, sondern weil du verstehst, warum du überhaupt läufst, schwimmst und fährst. Und genau dieses Bewusstsein kann am Ende der entscheidende Unterschied sein.
Du wünschst dir noch mehr Triathlon-Motivation? Ich hab da was für dich

Sport ist so viel mehr als Bewegung. Er schenkt uns Disziplin, Durchhaltevermögen, Teamgeist und den Mut, über uns hinauszuwachsen. Die Lektionen, die wir dabei lernen, begleiten uns oft ein Leben lang.
Sport hat mir beigebracht, dass es nicht darum geht, immer stärker, schneller, besser zu sein. Sondern darum, dranzubleiben – an meinen Zielen, an meinen Träumen, an mir selbst. Ich habe gelernt, wie gut es sich anfühlt, wenn man sich mal richtig reinhängt. Wie wertvoll es ist, kleine Schritte täglich zu gehen. Und dass Erfolge genauso vergänglich sind wie Niederlagen – aber die Erinnerungen an beides uns prägen.
All das – diese Erfahrungen, diese Gedanken, diese Herzmomente – sind auch in meine Triathlon-Trilogie eingeflossen. In Swim Away, Bike Away und Run Away begleiten wir Aurelie nicht nur beim Schwimmen, Radfahren und Laufen. Sondern auch auf ihrem Weg, herauszufinden, wer sie wirklich ist, was ihr wichtig ist – und wie sie mit Höhen und Tiefen umgeht. Ich erzähle von Freundschaft., Familie und erster Liebe. Von Stolz und Zweifel. Vom Mut, weiterzumachen, auch wenn’s weh tut. Und vom Loslassen, wenn es Zeit ist.
Wenn du Lust hast, eine Geschichte zu lesen, die nicht nur Muskeln, sondern auch Herz berührt – dann komm mit auf Aurelies Weg. Starte jetzt mit Swim Away und tauch direkt ein in Teil 1 meiner Triathlon-Trilogie.
👉 Hier geht’s zu Swim Away – ich freu mich, wenn du mit an die Startlinie kommst!
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