Es ist vollbracht. Letztes Wochenende habe ich die Arbeit an meinem Manuskript beendet. Ich bin fertig. Die Geschichte ist so, wie ich sie haben möchte. Sie gefällt mir, ich bin stolz auf sie und ich bin bereit, sie bald mit der Welt zu teilen. So richtig realisiert habe ich es allerdings noch nicht. Um ehrlich zu sein, habe ich die fertige Datei ziemlich emotionslos doppelt- und dreifach gesichert und bin danach einfach ins Bett gegangen.
Erst jetzt, während ich diesen Blogeintrag schreibe und dabei meine wunderhübsche Visualisierung „Der Weg zum Schreiben und veröffentlichen meines erstens Romans“ anschaue, wird mir klar, dass es schon ziemlich krass ist, dass ich nach all den Jahren, in denen ich meinen Traum, einen Roman zu schreiben, verdrängt, klein geredet und nicht ernst genommen habe, nun vor einem Text sitze, der die Bezeichnung „Roman“ definitiv verdient hat.
Und eine Sache ist klar: Hätte ich diesen Blog nicht gestartet, wäre ich wahrscheinlich noch immer auf dem Stand von vor 10 Monaten. Der sah übrigens so aus (Ich zitiere aus meinem ersten Blogeintrag vom 14.03.2018):
„Deswegen hier nun die nackten Tatsachen:
Manuskript Status: Shitty First Draft
Wörter: 55.000
Kapitel: 48
Mein Manuskript hatte mal 70.000 Wörter, aber davon waren 15.000 so unglaublich scheiße, dass ich sie wieder gelöscht habe. Ich bin nun mit dem Editing des Shitty First Drafts beschäftigt, an dessen Überarbeitungsende kein shitty, sondern nur noch ein normal schlechter First Draft stehen sollte.“
Wie sieht es heute, am 05.12.2018, aus?
Manuskript Status: Final Draft
Wörter: 78.516
Kapitel: 48
Vor 10 Monaten hatte noch niemand auch nur ein einziges Wort von dem gelesen, was ich bis dahin geschrieben hatte, weil ich so einen riesengroßen Schiss vor den Reaktionen hatte. Weil ich eigentlich gar nicht daran geglaubt habe, dass mein Erzähltalent gut genug sein könnte, damit es anderen Menschen gefällt und sie in ihrer Freizeit bereit sind, zu lesen, was ich geschrieben habe.
Natürlich ist mein Roman noch nicht veröffentlicht, aber mittlerweile haben mehr Menschen mein Manuskript gelesen, als ich an zwei Händen abzählen kann. Ich habe positive und negative Kritiken bekommen, die die Qualität meines Manuskriptes nochmal deutlich verbessert haben. Und das wichtigste ist eigentlich, dass ich keine Angst mehr davor habe, wenn andere meine Geschichte lesen (sie müssen es ja nicht in meinem Beisein tun).
Dann fehlt ja eigentlich nur noch die Veröffentlich, oder?
Genauso ist es!
Da ich mich für die Self-Publishing Variante entschieden habe, liegt der komplette Veröffentlichungsprozess in meiner Hand, was toll ist, weil ich alles so machen kann, wie ich es gerne hätte, was aber auch bedeutet, dass ich da noch ein wenig Arbeit reinstecken muss.
Der ganze Aufhänger dieses Blogs war ja, dass ich es schaffen möchte, vor meinem 30. Geburtstag den Roman zu veröffentlichen. Bis dahin bleiben mir noch drei Monate.
Das sollte reichen 😉
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Anne meint
Super, Kiki! Du kannst verdammt stolz auf dich sein!!!
Alex meint
Yeah ????????????
Ich freue mich total für Dich! Gib mir Bescheid, wenn ich es kaufen kann ????
Günter meint
YEAH!!!!!