
Kennst du das Gefühl, wenn du eine Geschichte schreibst – und deine Figur bleibt einfach flach?
Du weißt, was sie tut, vielleicht auch, wie sie aussieht, aber irgendwie spürst du sie nicht.
Dann sitzt du da, tippst Sätze, und denkst: „Warum wirkt das so leblos?“
Keine Sorge – das geht allen Autor:innen mal so. Figuren sind nämlich das Herz jeder Geschichte und sie sind meistens nicht in fünf Minuten fertig entworfen.
In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du Charaktere entwerfen kannst, die sich lebendig anfühlen – mit Widersprüchen, Sehnsüchten, Macken und Mut. Du lernst, wie du deinen Figuren Tiefe gibst, Klischees umgehst und sie in Bewegung bringst, damit sie nicht nur funktionieren, sondern leben.
Mach’s dir gemütlich, schnapp dir dein Notizbuch – und lass uns gemeinsam deine nächste Lieblingsfigur erschaffen.
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Hej, hier schreibt Kiki
Autorin der Triathlon-Trilogie, Schreibpädagogin für Kreatives und Autobiografisches Schreiben, vor einigen Jahren nach Südschweden ausgewandert und gerne in Bewegung! Ich lebe mit meiner Familie in einem typischen roten Schwedenhaus mitten im Wald und habe den Kopf voller Geschichten. Lebensmotto: Man muss die Feste feiern, wie sie kommen 💙
Warum starke Charaktere das Herz deiner Geschichte sind
Wenn du an dein Lieblingsbuch denkst – woran erinnerst du dich zuerst? Wahrscheinlich nicht an den exakten Plot, sondern an die Figut, mit der du mitgefiebert hast.
An den Charakter, der dich berührt, geärgert oder inspiriert hat. Vielleicht an die Heldin, die sich endlich getraut hat, den Mund aufzumachen. Oder an den stillen Typen, der mehr wusste, als er zugeben wollte.
Gute Geschichten leben von Menschen, nicht von Ereignissen. Egal, ob du Fantasy, Liebesroman oder Krimi schreibst – was Leser:innen fesselt, ist die emotionale Verbindung zu deinen Charakteren. Als Leser:innen wollen wir mit unseren Held:innen fühlen, hoffen, zweifeln, verlieren und lachen.
Starke Figuren haben Tiefe. Sie machen Fehler, sie lernen, sie wachsen. Und genau das lässt auch deine Geschichte lebendig wirken. Ein perfekter Charakter ist langweilig –und unglaubwürdig. Im echten Leben ist schließlich auch niemand perfekt.
Viele Schreibende stolpern am Anfang über denselben Punkt: Sie konzentrieren sich auf die Handlung – wer wann was tut – und vergessen, warum und mit welcher Motivation die Figur es tut. Doch das „Warum“ ist der Schlüssel. Denn eine Geschichte funktioniert nur, wenn die Lesenden verstehen, was deine Figur antreibt.
Frag dich also beim Schreiben:
„Was will meine Figur wirklich – und was steht ihr im Weg?“
Wenn du darauf eine ehrliche Antwort findest, bist du nicht mehr weit vom Herzschlag deiner Geschichte entfernt.
Der erste Schritt: Grundgerüst deiner Figur erstellen
Bevor du deine Figur in eine Szene schickst, braucht sie ein Fundament – ein inneres und ein äußeres. Viele Schreibende stürzen sich direkt ins Erzählen: Sie lassen ihre Figur sprechen, handeln, reagieren. Doch ohne ein solides Grundgerüst fehlt ihr Richtung und Tiefe. Dann wirkt sie schnell beliebig – austauschbar wie eine Statistin, die zufällig durchs Bild läuft.
Das Schöne ist: Ein gutes Fundament ist schnell gelegt. Es braucht keine seitenlangen Steckbriefe, sondern in erster Linie Antworten auf ein paar kluge Fragen.
Die drei Kernfragen zum Einstieg ins Charaktere entwerfen
Wer ist sie?
Nicht nur Name, Alter und Beruf – sondern: Welche Energie bringt sie in die Geschichte? Ist sie Macherin oder Zweiflerin, Beobachter oder Kämpferin?
Was will sie?
Jede Figur braucht ein Ziel. Ohne Ziel keine Handlung. Ob sie ihren Vater wiederfinden, ein Rennen gewinnen oder einfach Ruhe haben will – ihr Wunsch gibt deiner Geschichte Richtung.
Was steht ihr im Weg?
Hier beginnt die Spannung. Das Hindernis kann äußerlich sein (ein Gegner, eine Situation) oder innerlich (Zweifel, Angst, Schuld). Meistens braucht es beides, also sowohl ein äußerliches als auch ein innerliches Hindernis, die miteinander verbunden sind.
Wenn du diese drei Fragen beantwortest, hast du die Grundlage für eine Figur, die eine ganze Geschichte tragen kann.
Beispiel
Stell dir vor, du hast die Idee zu einer ehrgeizigen Läuferin. „Okay“, denkst du, „sie will gewinnen.“ – Das ist ihr Ziel. Aber warum will sie das? Vielleicht, weil sie sich beweisen will, dass sie nach einem Unfall wieder stark ist. Oder weil sie schon als Kind gelernt hat, dass Liebe an Leistung gekoppelt ist.
Schon verändert sich alles. Plötzlich spürst du, wer sie ist. Und aus einer simplen Idee wird ein Mensch aus Fleisch und Blut.
So entsteht das Grundgerüst deiner Figur, auf dem du aufbauen kannst.

Swim Away. Sportroman [Sacrifice for the Dream x Found Identity] – Teil 1 der Triathlon-Trilogie von Autorin Kiki Sieg.
Eine fesselnde Young-Adult-Story über das Risiko, alles zu verlieren – und die Chance, sich selbst neu zu finden.
Aurelie ist talentiert, diszipliniert und voller Kampfgeist – gute Voraussetzungen, um erfolgreiche Triathletin zu werden. Doch schon im ersten Wettkampf der neuen Saison merkt sie, dass es nicht nur um Zeiten und Platzierungen geht – sondern darum, herauszufinden, was wirklich in ihr steckt.
Wie viel ist sie bereit zu opfern, um ihren Traum zu leben – und wer wird sie sein, wenn der Preis zu hoch ist?
Tiefe statt Klischee – so entwickelst du authentische Charaktere
Klischees sind wie alte Drehbücher: bequem, vertraut – und leider todlangweilig. Die taffe Karrierefrau mit dem weichen Kern. Der charmante Chaot mit Bindungsangst. Der mürrische Ermittler mit dunkler Vergangenheit. Wir haben sie alle schon hundertmal gelesen.Das Problem an Klischees ist nicht, dass sie falsch wären. Sondern, dass sie vorhersehbar sind. Und wenn Leser schon auf Seite fünf wissen, wie sich deine Figur auf Seite 300 verhält – warum sollten sie weiterlesen?

Der Trick liegt nicht im Gegenteil – sondern in der Überraschung
Der wichtigste Schritt ist die Entscheidung: Worüber willst du wirklich schreiben? Manchmal hast du die Idee längst – sie spukt sViele denken, man müsse Klischees brechen, indem man das Gegenteil schreibt. Aber das führt oft zu Figuren, die nur noch aus Prinzip „anders“ sind. Spannender ist, wenn du deine Figur widersprüchlich machst – so wie echte Menschen eben sind.
Die Karrierefrau darf ehrgeizig sein. Aber vielleicht hat sie eine heimliche Leidenschaft fürs Gärtnern. Oder sie trägt das alte T-Shirt ihrer Schwester unter dem Blazer, weil es ihr Glück bringt.
Solche Details machen Figuren lebendig – weil sie Ecken und Kanten haben.
Mini-Übung: „Dreh den Spieß um“
Nimm eine Figur, die dir einfällt, und schreibe drei Eigenschaften auf, die sofort in den Kopf kommen. Dann überlege:
- Welche Überraschung steckt in ihr?
- Welche Seite würde sie niemals freiwillig zeigen?
- In welcher Situation würde sie gegen ihre eigene Überzeugung handeln?
Diese kleinen Brüche erzeugen Tiefe. Und genau da beginnt die Magie: Wenn deine Leser nicht nur wissen, wer deine Figur ist – sondern spüren, dass sie sie noch nicht ganz durchschaut haben.
Authentische Figuren sind nicht perfekt und deswegen spannend.
Das „Warum“ hinter dem „Was“
Wenn du deine Figur wirklich verstehen willst, stell ihr unbequeme Fragen:
- Warum ist dieses Ziel so wichtig für dich?
- Was würdest du verlieren, wenn du scheiterst?
- Was willst du nie wieder fühlen?
Diese Antworten führen dich zur inneren Motivation – und oft auch zu einer alten Wunde. Etwas, das in ihrer Vergangenheit passiert ist und ihr Handeln bis heute beeinflusst. Das kann klein oder groß sein: ein Verlust, eine Enttäuschung, ein Satz, der sich eingebrannt hat.
Wenn du diese Wunde kennst, kannst du zeigen, wie sie heilt – oder wie sie alles zerstört.
Warum Konflikte Figuren verändern
Konflikte sind keine Hindernisse. Sie sind Wachstumsschübe. Wenn alles glattläuft, bleibt deine Figur, wer sie war. Aber wenn sie stolpert, zweifelt, verliert – dann muss sie sich bewegen.
Und genau das wollen Leserinnen sehen: Entwicklung. Wir lesen Geschichten, um zu erleben, wie jemand sich verändert – und damit auch uns selbst besser zu verstehen.
Schreibimpuls
Schreibe eine Szene, in der deine Figur etwas tut, das sie eigentlich nie tun wollte. Was bringt sie an diesen Punkt? Was fühlt sie, während sie es tut? Solche Momente zeigen mehr über sie als jede Beschreibung.
Charaktere beschreiben: Details, die Persönlichkeit zeigen
Viele Schreibende denken, sie müssten ihre Figuren nur genau genug beschreiben, damit die Leser sie sich vorstellen können. Doch das ist ein Irrtum. Es geht nicht darum, wie deine Figur aussieht – sondern wer sie ist.
Beschreibungen, die etwas über den Charakter verraten
Ein Satz wie „Sie hatte braune Haare und grüne Augen“ sagt uns nichts.
Aber wenn du schreibst:
„Ihr Pferdeschwanz saß wie immer zu streng, als wollte sie sich selbst an die Pflicht erinnern“ – dann erfahren wir plötzlich viel über ihre Haltung, ihre Gewohnheiten, vielleicht sogar über ihre Angst, die Kontrolle zu verlieren.
Jedes sichtbare Detail sollte eine Funktion haben:
Sprache zeigt Herkunft, Bildung, Temperament.
Kleidung kann zeigen, wie jemand sich selbst sieht oder gesehen werden will.
Gesten verraten Unsicherheit, Wut oder Freude.
Weniger ist mehr
Leserinnen brauchen keine komplette Inventarliste, um eine Figur zu sehen. Zwei oder drei gezielte Details reichen – wenn sie stimmig sind.
Ein Charakter wirkt lebendig, wenn du ihn über Handlungen, Dialoge und Reaktionen zeigst. Lass die Leser:innen selbst entdecken, wer er ist.
Beispiel
„Jonas stellte seine Kaffeetasse millimetergenau neben die andere – und tat so, als wäre das völlig normal.“
Wir wissen nichts über sein Aussehen. Aber sofort etwas über seine Persönlichkeit.
Schreibimpuls
Wähle eine deiner Figuren und beschreibe sie ohne ein einziges äußeres Merkmal. Nur durch Handlung, Stimme und Haltung. Wie wirkt sie dann? Vielleicht entdeckst du dabei Seiten an ihr, die du bisher übersehen hast.

Beziehungen & Konflikte – Figuren im Zusammenspiel
Keine Figur existiert im luftleeren Raum. Selbst die einsamste Heldin ist immer in Beziehung – zu jemandem, zu etwas, zu sich selbst.
Figuren gewinnen Tiefe, wenn sie auf andere treffen. Erst im Zusammenspiel zeigen sie, wer sie wirklich sind: Wie sie reagieren, wenn jemand sie provoziert. Wie sie sich verändern, wenn sie jemand liebt, kritisiert oder verlässt.
Beziehungen als Spiegel
Beziehungen sind kleine Spiegel, die deine Figur in einem neuen Licht zeigen. Ein Charakter, der allein stark wirkt, kann in Gegenwart einer bestimmten Person plötzlich verletzlich sein. Oder umgekehrt: jemand, der sonst unsicher ist, wächst über sich hinaus, weil er jemanden beschützen will.
Überlege dir:
- Wer bringt deine Figur an ihre Grenzen?
- Wer hält ihr (unbeabsichtigt) den Spiegel vor?
- Und wer sieht sie so, wie sie wirklich ist?
Diese Dynamiken sind pures Erzählgold.
Konflikte bringen Bewegung
Ohne Konflikte bleibt jede Beziehung flach. Das bedeutet nicht, dass ständig gestritten werden muss – oft sind die leisen Spannungen viel interessanter. Ein unausgesprochener Wunsch. Ein Versprechen, das nie eingelöst wurde. Ein Blick, der zu lange dauert.
Konflikte zeigen, was einer Figur wirklich wichtig ist. Sie bringen Emotionen, Tempo und Tiefe – und treiben die Handlung voran, ohne dass du künstlich „Dramatik“ erzeugen musst.
Schreibimpuls
Schreibe eine Szene mit zwei Figuren, die sich mögen – aber einander missverstehen. Lass sie reden, aber aneinander vorbeireden. Was zeigt dieser Moment über ihre Beziehung? Über ihre Ängste, ihre Grenzen, ihre Wünsche?
Solche Szenen machen aus netten Bekanntschaften echte Geschichten.

Tools & Übungen für die Charakterentwicklung
Manchmal fühlt sich das Erfinden von Figuren an, als würdest du jemanden in Nebel und Nieselregen treffen. Du ahnst, dass da jemand steht – aber du siehst noch nicht genau, wer. Keine Sorge: Es gibt einfache Wege, um diesen Nebel zu lichten.
Der Charakterbogen – dein Überblickstool
AucEin Charakterbogen ist kein Formular, das du „richtig“ ausfüllen musst. Er ist ein Werkzeug, um dich deiner Figur anzunähern – Schritt für Schritt. Manche Autor:innen entwickeln ihre Figuren intuitiv beim Schreiben, andere brauchen zuerst ein Gerüst. Ein Charakterbogen hilft dir in beiden Fällen, den Überblick zu behalten und Widersprüche zu entdecken, die deine Figur echter wirken lassen.
Er ist dein persönliches Nachschlagewerk – ein Ort, an dem du festhältst, was deine Figur prägt, antreibt und einzigartig macht.
Typische Punkte für deinen Charakterbogen
1. Äußere Merkmale & Rahmenbedingungen
- Name, Alter, Herkunft, Beruf
- Erscheinung, Körperhaltung, Stimme
- Kleidung & Stil (was sagt sie über die Figur?)
- Ort, an dem sie lebt – und warum
2. Innere Welt & Persönlichkeit
- Ziele, Wünsche, Träume
- Ängste, Wunden, Schuldgefühle
- Werte & Überzeugungen
- Emotionale Reaktionen in Stresssituationen
- Lieblingsorte, Angewohnheiten, Rituale
- Beziehungen: Familie, Freunde, Rivalen
- Was liebt sie – und was hasst sie?
- Was würde sie niemals zugeben?
- Welche Seite zeigt sie nur, wenn niemand zuschaut?
3. Entwicklung & Konflikte
- Innerer Konflikt: Was hindert sie, sich zu verändern?
- Äußerer Konflikt: Wer oder was steht ihr im Weg?
- Wendepunkt: Welche Erkenntnis verändert sie?
- Am Ende der Geschichte: Was hat sie gelernt – oder verloren?
Du musst nicht alles ausfüllen. Oft reichen wenige Punkte, um das Bild deiner Figur zu klären. Aber je besser du sie kennst, desto leichter wird das Schreiben – weil du in jeder Szene weißt, warum sie so handelt, wie sie handelt.
Wenn du magst, kannst du dir eine eigene Vorlage erstellen oder eine bestehende anpassen – Hauptsache, sie fühlt sich wie dein persönliches Werkzeug an, nicht wie Hausaufgabe.
Denn der beste Charakterbogen ist der, der deine Figuren zum Leben erweckt – und dich selbst zum Schreiben bringt.
Freewriting aus der Ich-Perspektive
Eine meiner Lieblingsübungen, um Charaktere zu entwerfen: Schreib einfach drauflos – als wärst du deine Figur. Setz dich hin, stell den Timer auf zehn Minuten, und beginne mit dem Satz:
„Ich will eigentlich nur …“
Lass sie reden. Lass sie klagen, träumen, widersprechen. Du wirst überrascht sein, was plötzlich aus ihr herauskommt.
Generatoren & kreative Hilfen
Die größte Hürde für viele Schreibende ist nicht Zeitmangel, sondern der Anspruch, sofort gut zu schreiben. Doch im November gManchmal braucht es nur einen kleinen Funken, um eine Figur zum Leben zu erwecken.
Ein Zufallsdetail, ein Archetyp, ein Satz, der hängen bleibt.
Wenn du visuell oder intuitiv arbeitest, können kreative Tools genau diesen Funken liefern:
- Charakter-Generatoren geben dir zufällige Eigenschaften oder Lebensumstände – perfekt, um dein Denken in neue Richtungen zu lenken.
- Tarotkarten oder Orakel-Karten inspirieren zu inneren Konflikten, Symbolen oder verborgenen Motiven.
- Persönlichkeitsmodelle wie das Enneagramm oder Myers-Briggs helfen dir, typische Reaktionsmuster besser zu verstehen – nicht als Schublade, sondern als Ausgangspunkt.
Solche Hilfen sind keine Grenzen, sondern Sprungbretter. Sie geben dir Anregungen, die du nach Belieben verändern kannst. Oft reicht ein einziger unerwarteter Impuls – ein ungeliebtes Haustier, eine vergessene Erinnerung, ein Widerspruch – und plötzlich weißt du: „So ist sie!“
Kreative Hilfen sind wie Landkarten für unbekanntes Terrain: Sie zeigen dir Wege, aber du entscheidest selbst, wohin du gehst.
Fazit – deine Charaktere sind das Herz deiner Geschichte
Am Ende geht es beim Schreiben nicht darum, die perfekte Figur zu erschaffen. Sondern eine, die lebt. Eine Figur, die Fehler macht. Die stolpert, lacht, zweifelt. Die vielleicht gar nicht weiß, was sie will – und es trotzdem versucht.
Solche Charaktere berühren uns, weil wir uns in ihnen wiederfinden. Nicht in ihrer Stärke, sondern in ihren Widersprüchen.
Wenn du das nächste Mal an einer Figur arbeitest, denk daran: Du musst sie nicht komplett durchplanen. Du musst sie nur verstehen – Schritt für Schritt, Szene für Szene.
Je besser du ihre Wünsche, Ängste und kleinen Eigenheiten kennst, desto stärker wird deine Geschichte. Denn jede gute Handlung entsteht aus Charakter – und jeder Charakter wächst mit der Handlung.
Also: Schreib mutig. Lass deine Figuren atmen, stolpern, wachsen. Und freu dich darauf, sie beim Schreiben selbst kennenzulernen.Wenn du noch mehr Lust hast, dein Schreiben zu vertiefen, lies als Nächstes gern meinen Beitrag 👉 Ideen für Geschichten finden. Dort geht’s darum, wie du aus kleinen Einfällen Geschichten formst, in denen deine Figuren ein Zuhause finden.
Weiterführende Links für dich:
Noch mehr Inspiration findest du hier auf meinem Blog:
- Realistische Dialoge schreiben, die spannend, echt und unvergesslich sind: So gibst du deinen Figuren eine eigene Stimme
- Kreativer schreiben: Was es wirklich bedeutet – und wie du es lernen kannst
- Show, don’t tell – Wie du deine Leser:innen mitten ins Herz deiner Geschichte katapultierst
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deine Kiki
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